Kontrolle der Kübelpflanzen

Der bislang sehr milde Winter führt dazu, dass Kübelpflanzen im Winterquartier wärmer als üblich stehen und die Schädlinge munter geblieben sind. Längere Tage und viel Sonnenschein fördern den Austrieb. Das Pflanzengewebe ist allerdings sehr weich, besonders dort, wo die Überwinterungstemperaturen stundenweise über 12 °C ansteigen können. Jetzt ist die Gefahr der Schädigung besonders durch Spinnmilben aber auch Schild- und Schmierläuse sowie Blattläuse an diversen Pflanzenarten besonders hoch. Pilzkrankheiten, wie der Grauschimmel, besiedeln Neutriebe und können Absterbe-Erscheinungen verursachen.

 

Eine genaue Kontrolle der Triebe und Blätter ist jetzt notwendig (Unterseiten nicht vergessen), um rechtzeitig geeignete Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. Stark befallene Pflanzenteile sollten herausgeschnitten und die Quartiere gründlich gereinigt werden. Aus Gründen der allgemeinen Hygiene empfiehlt sich das Entfernen von altem Laub und abgestorbenen Trieben.

 

Schädlingsbefall kann durch gezielte Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln eingedämmt werden. Der Fachhandel bietet unterschiedliche Produkte. Mittel, die gegossen oder in Stäbchenform in die Erde der Kübelpflanzen gesteckt werden, zeigen noch nicht ihre volle Wirkung, da der Stoffwechsel der Pflanzen noch reduziert ist.

 

Lüften Sie bei frostfreiem Wetter die Überwinterungsquartiere regelmäßig. Hierdurch kann die Luft zirkulieren und übermäßiger Temperaturanstieg wird vermieden, die Schädlinge vermehren sich langsamer und die Pflanzen härten ab. Ein rasches Abtrocknen von Pflanzenschutzmittelbelägen ist ebenso erwünscht wie die Reduzierung der Luftfeuchte nach dem Gießen der Töpfe. Ohnehin sollte derzeit noch sehr zurückhaltend gegossen werden.