Mit Stein lassen sich im Garten naturelle und kreative Umgebungen schaffen, die nicht nur pflegeleicht sondern auch lange haltbar sind.

 

Stein

 

Mittlerweile gibt es nahezu für fast jeden Einsatzbereich passende Beton- oder Natursteine. Ob Plattenbeläge zur Gestaltung von Terrassen oder Wegen, Palisaden zur Hang-absicherung, Stufen für den Treppenbau oder Einfassungen für Pflanzbeete. Stein ist im Garten Befestigung und Gestaltungselement zugleich.

 

Die enorme Vielfalt insbesondere an unterschiedlichen Natursteinarten und Oberflächen lassen fast keine Wünsche mehr offen. Neben den unbearbeiteten Natursteinen (Bruch) liegen vor allem Oberflächen, die ihre typische Struktur durch Strahlen (Sand- oder Wasserstrahlen), Bossieren oder Spalten erhalten, voll im Trend. Dank ihrer gleichmäßigen Form sind Natursteine schnell und einfach zu versetzen und können praktisch in nahezu jede Geländeform integriert werden.

 

 

Solide Wertbeständigkeit und naturverbundenes Aussehen sind die herausragenden Vorteile von Natursteinen. Je nach Gestaltung und Natursteinart kann jeder Garten zu einem kleinen Kunstwerk werden.

 

Steinzeit im eigenen Garten - Wege, Treppen, Mauern
Der einfachste Weg ist nicht immer der beste und vor allem nicht unbedingt der schönste... Das können Gartenbesitzer bestätigen, deren Schuhsohlen schon einmal bei Regenwetter auf einfachen, unbefestigten Wegen in ihrem Garten im Schlamm versunken sind. Werden bestimmte Wege oft beschritten, lohnt es, sie trittsicher zu machen, ein für allemal: mit Stein. Doch welche Sorte ist geeignet und wie soll der Weg geführt werden, schnurgerade oder sanft gewunden? Hilfe finden Gartenbesitzer bei Landschaftsgärtnern, die je nach Grundgestaltung des Gartens und den individuellen Wünschen den passenden Weg planen, anlegen und pflegen. Denn dann liegen die Lieblingsbereiche des Gartens am Wegesrand und der Pfad ist mehr als nur eine bequeme Verbindung zwischen zwei Punkten.

Mit diesen Steinen lassen sie bauen!
Stein spielt als Baustoff seit jeher eine überragende Rolle in der Geschichte der Menschheit, aber auch in der Geschichte der Gartenkunst! Man denke nur an die Jahrtausende alten chinesischen Steingärten, die in Stein gefassten Fischteiche und Marmorbecken im alten Rom und die kunstvollen barocken Skulpturengärten! Auch in heutigen Privatgärten ist Stein ein vielseitig verwendbares Material. Mit ihm lassen sich Wege, Treppen und Mauern gestalten. Je nachdem, wie der Garten genutzt wird und welche Erwartungen die Besitzer an ihn stellen, sollte das Material, die Form und die Farbe ausgewählt werden. Ein wichtiger Faktor sind auch die Witterungsverhältnisse der Region. Für die meisten Gebiete in Deutschland mit ihren typischen Temperatur- und Wetterschwankungen sind vor allem Granit, Quarzit und Basalt geeignet. Außerdem ergeben sich je nach Nutzungsgrad verschiedene Anforderungen an Unterbau und Belag. In der Regel fügen sich besonders harmonisch die Steine in den Garten, die in der jeweiligen Region auch in freier Natur vorkommen.

 



Auf Schritt und Tritt
Durch Wege werden einzelne Gartenbereiche mit einander verbunden, sie können aber auch als Trennlinien dienen und einen Garten in verschiedene Themengebiete teilen. In streng formalen Gärten sollten sie gerade verlaufen und schaffen dadurch geometrisch angelegte Sichtachsen. Im ursprünglichen Naturgarten bieten sich eher verschlungene Wege an. Je nach Material können Wege die Gestaltung des Gartens betonen: Zusätzliche Leuchtkraft erhält zum Beispiel ein Staudengarten, wenn er durch weiße Kieswege begehbar gemacht wird. Einzelne Findlinge lassen den Heidegarten noch urwüchsiger wirken. Gepflasterte Wege können aus großen Bodenplatten oder Klinkersteinen bestehen und blühen auf, wenn ihre Fugen mit niedrigwachsenden Pflanzen verschönert werden. Dadurch verwischt sich der Übergang zu den angrenzenden Beeten und Rabatten. Noch einfacher geht dies mit Rasenwegen, in denen einzelne Trittplatten verhindern, dass frisches Gras zu sehr beansprucht wird.


Stein für Stein für Stein
Ein Garten erhält Struktur durch Wege, bestens gelingt dies auch durch Mauern! Sie können den Garten einrahmen und so als Sicht- und Lärmschutz dienen, teilen den Garten in unterschiedliche Räume oder laden als Sitzmäuerchen zum Platznehmen ein. Eine freistehende Sandsteinmauer am Lieblingsplatz schützt an den Abenden vor Wind und Kälte und strahlt die gespeicherte Wärme des vergangenen Tages zurück. Verwitterte größere Mauern lassen den Garten geheimnisvoll erscheinen und werfen die neugierige Frage auf, was sich wohl dahinter verstecken mag. Mauern mit großen Fugen sind Lebensraum für viele Kleintiere, darunter auch  Eidechsen und Vögel. Eine schöne Dekoration erhalten Fugen durch Mauerpfeffer, Felsensteinrich, Porzellanblümchen, Hornkraut oder Blaukissen.

 

Wo Aschenputtel ihren Schuh verlor
Auch wenn es keine großzügige Freitreppe am Hange eines Schlosses ist, auf Stufen können Gartenbesitzer trotzdem wandeln, um verschiedene Ebenen ihres Gartens zu erreichen. Gut geeignet sind beispielsweise Schiefer, Naturstein oder Betonformstein. Um einen kleinen Garten optisch zu vergrößern, können Landschaftsgärtner künstliche Höhenunterschiede schaffen, die den Garten abwechslungsreich und lebendig machen. Besonders interessant wirkt es, wenn die einzelnen Ebenen unterschiedlich bepflanzt und so zu verschiedenen Einzelgärten werden: Vom formal angelegten Gartenstück gelangen die Besitzer über eine sachlich gestaltete Treppe in den Bauerngarten und von dort in den japanischen Garten, in dem Stein als Kiesfläche mit Bank und Laterne die Hauptrolle spielt. Bei kleinen Gärten vergrößern verschiedene Ebenen die gepflasterte Terrasse und schaffen mehr Platz für Gäste. Für welche Formen sich Gartenbesitzer bei Weg, Mauer und Treppe auch entscheiden: Wir Gartenprofiis sorgen dafür, dass Material, Verwendung und Gartenstil zusammenpassen. So bringen sie den Stein für die Erfüllung des persönlichen Gartentraums ins Rollen.