Die VTA-Methode ist eine weltweit verbreitete und rechtlich anerkannte Methode zur Baumkontrolle und Baumuntersuchung. Sie interpretiert die Körpersprache der Bäume, hilft deren Warnsignale zu deuten, Defekte zu bestätigen und zu vermessen sowie Versagenskriterien zu bewerten.


Um diese spezifischen Dinge zu beurteilen, ziehen der Baumgutachter neben seinen persönlichen Erkenntnissen einen Resistographen und Fractometer-II zu Hilfe. Anhand dieser Messung besteht die Möglichkeit, eine umfassende Holzdiagnose am stehenden Baum zu erhalten, d.h. Kenntnisse über den Zustand der Holzfestigkeit bzw. der Restwandstärke zu ermitteln.


Die VTA-Methode hilft "nur scheinbar gefährliche" Bäume von wirklich gefährlichen zu unterscheiden und somit sichere Bäume zu erhalten.


Die VTA-Methode erfolgt in folgendem Ablauf:


1. Symptomerkennung

- Körpersprache

- Reparaturanbauten

- Rindenstruktur

- Kronenarchitektur

- Pilzfruchtkörper

- Standortmerkmale


2. Defektbestätigung und Vermessung

- Schallgeschwindigkeitsmessung

- Bohrtechniken (Resistograph)

- Holzfestigkeitsmessung (Fractometer-II)


3. Defektbewertung

- Versagenskriterien für hohle oder faule Bäume

- Versagenskriterien für Wurzelschäden

- Versagenskriterien für gesunde aber hohe Bäume (H/D-Verhältnis)


4. Festlegung von Maßnahmen

- Schnittmaßnahmen

- Bodensanierungsmaßnahmen

- Mechanische Hilfen wie z. B. Kronensicherungen usw.

- Entnahme des Baumes zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit